Fahrgastbeirat der

Zugegeben: Nicht immer war unser Engagement von dem erhofften Ergebnis gekrönt. Mitunter sind wir vielleicht etwas zu ambitioniert an einige Dinge heran gegangen. Dass der Nicht-Umsetzung einiger Vorschläge jedoch in den meisten Fällen eine konstruktive Diskussion mit den jeweils beteiligten Stellen und schließlich eine fundierte Begründung für die Ablehnung vorausging, soll uns ermutigen, auch in Zukunft aktiv an Verbesserungsmöglichkeiten für den Fahrgast mitzuwirken. Denn in vielen Fällen führte unsere Initiativen zum Erfolg. Dies mögen die nachfolgenden Fallbeispiele belegen, die auf unsere Mitwirkung hin realisiert wurden. Ohne es zu wissen profitieren mitunter tagtäglich unzählige Fahrgäste von den Ergebnissen unserer Arbeit. Eine der vom sächsischen FGB ausgehende Initiative wurde sogar bundesweit umgesetzt!

Auswahl der vom FGB Sachsen initiierten oder begleiteten Verbesserungen:

Generelle Ausrüstung neuer oder umgebauter Stationen in Sachsen mit einer Notruf-/Informationssprechsäule

Senkung der Gebühren für die bundesweite Telefon-Hotline bei Automatenstörungen (Umschaltung der 01805- auf eine 01802-Nummer)

Verbesserung der Service- und Umfeldsituation am Bahnhof Torgau

Sanierung der Zugwegungen und gleichzeitige Beseitigung widersprüchlicher Verbotsbeschilderungen am Bahnhof Dahlen

Argumentative Unterstützung der DB Regio AG bei der Beseitigung von Langsamfahrstellen im Bereich der S-Bahn Dresden

Herausgabe ausgewählter Bahn-Informationsbroschüren auch in tschechischer und polnischer Sprache in Dresden (in Vorbereitung)

Harmonisierung der Tarife zu Zielen im Bereich der Erzgebirgsbahn

Bereinigung widersprüchlicher Statusfragen am Eisenbahn-Fußgänger-Grenzübergang Krzewina Zgorz. / Ostritz

Korrektur der dynamischen Fahrgastinformation zu Bahnanschlüssen an den Busbahnhöfen Freital und Tharandt

Mitwirkung an den Widerständen gegen verschiedene Komponenten des neuen Preissystems "PEP", etwa die vorgesehene Abschaffung der Bahncard 50.

Mitwirkung an den Widerständen gegen die geplante Einführung eines Strafzuschlages beim Fahrkartenkauf am Schalter

Daneben wurden wir von DB Regio nach unserer Position zu verschiedenen Maßnahmen im Bahnbetrieb befragt, etwa zum Verschließen von Zugteilen in schwach besetzten Zügen des Spätverkehrs.

Initiativen des FGB Sachsen, die leider nicht zum Erfolg führten:

Beschilderung des Wegeleitsystems in sächsischen Knotenbahnhöfen auch in tschechischer Sprache

Beibehaltung der Herausgabe des Kursbuches Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen

Harmonisierung der Tarifbedingungen der fünf sächsischen Verkehrsverbünde und des Eisenbahntarifes
(Wie lange gilt eine Tageskarte? Wie viele Personen dürfen auf eine Familienkarte fahren? Wie lang ist eine Kurzstrecke? Wann ist ein Kind ein Kind?)

Einrichtung der vom Eisenbahn-Bundesamt abgelehnten direkten Zuwegung vom Busbahnhof zum Bahnhof in Pirna

Verhinderung des generellen Verkaufsverbotes von Fahrkarten in sächsischen DB-Regionalzügen

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